Humboldt-Universität zu Berlin - Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften

Welche Herausforderungen birgt der Klimawandel für den Obstbau?

Der Klimawandel birgt für den Obstanbau sowohl Chancen als auch Risiken. Die Chancen liegen vor allem darin, dass durch die verlängerte Vegetationsperiode und die höheren Temperaturen in allen Jahreszeiten zunehmend wärmeliebende Arten als auch Sorten mit einer längeren Reifezeit in Deutschland angebaut werden können. Von höheren atmosphärischen CO2-Gehalten könnten gerade Obstgehölze profitieren, die ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden. Allerdings könnte Trockenheit während der Sommermonate den Bewässerungsbedarf erhöhen.

Zu den Risiken, und damit zum Gegenstand der Forschung, zählen Veränderungen im winterlichen Kältereiz für die Gehölze (Dormanzbrechung), die Gefahr von Spätfrostschäden infolge einer früheren Baumblüte, zunehmender Schädlingsdruck unter wärmeren Bedingungen sowie die Gefahr der Ausbreitung bekannter und neuer Pflanzenkrankheiten. Veränderungen der klimatischen Bedingungen können zudem ertragsbeeinflussend sein.

 

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Klimatische Messungen in einem Kirschversuch in Berlin-Dahlem Bildquelle: Frank Chmielewski

 

Mehr Informationen zum INKA BB Teiprojekt finden Sie auf der Seite des Fachgebiets für Acker- und Pflanzenbau und Agrarklimatologie