Ist mit dem Klimawandel gut Kirschen essen?
Das internationale Forschungsprojekt CLIMARK (Climate Change and International Market Systems) widmet sich in verschiedensten Bereichen dieser Frage, wobei auch die Humboldt-Universität zu Berlin einen Teil der Antwort liefern wird. An der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät beschäftigen sich die Agrarökonomen Prof. Dieter Kirschke, Dr. Kurt Jechlitschka sowie die Master-Studenten Christian Freericks und Maximilian Wonke mit der Frage, wie der Klimawandel den Welthandel mit Sauerkirschen beeinflussen kann.
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Warum ausgerechnet die Sauerkirschen in den Fokus einer wissenschaftlichen Betrachtung gekommen sind, findet seine Gründe in der hohen Spezifität der Anbaustrukturen: Während ein Landwirt bspw. in kurzen Zeiträumen seine Produktion umstellen kann, ist ein Obstbauer viele Jahre bis Jahrzehnte an seine Planung gebunden. Ebenso kann der Anbau von Sauerkirschen nur in wenigen Regionen dieser Welt vollzogen werden. Kommt es in einer Region (bspw. im letzten Jahr in den USA) zu spätfrostbedingten Ernteausfällen, hat dies Einflüsse auf den Europäischen Markt und lässt uns evt. weniger Kirschen essen, da die Amerikaner nicht auf ihre „tart cherries“ verzichten wollen.
Dieses Projekt wird Ihnen präsentiert vom Fachgebiet Agrarpolitik.