Humboldt-Universität zu Berlin - Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften

Kann man sich gegen Wetterrisiken versichern?

Wer überprüft bei der Vorbereitung eines Grillfestes nicht regelmäßig den Wetterbericht und hofft, dass die Feier nicht buchstäblich ins Wasser fällt? Auch Festivalveranstalter, Eisdielen oder Freibäder setzen auf warmes und sonniges Wetter. Museums- und Kinobetreiber hingegen bauen auf kühle und verregnete Sommer. Landwirte wiederum mögen es sowohl trocken als auch nass, natürlich in der richtigen Menge und zur rechten Zeit.

Wenn das Wetter nicht passt, dann wird es eben passend gemacht. Das geht nicht? Doch, zumindest für Unternehmen. Diese können mit sogenannten Wetterderivaten wirtschaftliche Folgen unerwünschten Wetters kompensieren. Im Kern geht es um das Wetten auf bestimmte, vom langjährigen Durchschnitt abweichende Wetterphänomene. Das kann die Temperatur oder auch die Niederschlagsmenge sein. Gegen eine Prämie erhalten sie bei Nichteintritt des im unternehmerischen Sinne richtigen Wetterereignisses eine Auszahlung. Die UnternehmerInnen profitieren also in jedem Fall – bei „gutem“ Wetter läuft das Geschäft, bei „schlechtem“ Wetter kommt das Geld aus der Wetterwette in die Kasse. Durch den Klimawandel spielt die Absicherung gegen Wetterrisiken eine immer größere Rolle.

Wir zeigen mit einigen Beispielen und kleinen Spielen, wie man immer das richtige Wetter bekommt, allerdings ohne Garantie.

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Bildquelle: M. Ritter

 

Mehr Informationen zum INKA BB-Teilprojekt Versicherungen als Anpassungsstrategie an Wetterrisiken finden Sie auf der Homepage des Fachgebiet Allgemeine Betriebslehre des Landbaus