Humboldt-Universität zu Berlin - Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften

Welche Auswirkungen haben extreme Witterungsbedingungen, wie sie im Zuge des Klimawandels gehäuft erwartet werden, auf das Verhalten und die Leistungen von Weidetieren?

Extreme Wettereignisse verursachen nicht nur Stress bei Weidetieren, sie beeinflussen auch die Betretungs- und Befahrungsmöglichkeiten des Grünlandes. Im INKA BB Teilprojekt wird versucht, klimatische Einflüsse auf Weidetiere und Weidenutzungssysteme zu verifizieren, Gefahrenpotenziale zu ermitteln und Anpassungsstrategien für die Weidenutzungssysteme herauszuarbeiten.

Die Methoden umfassen neben der Auswertung von Populationsdaten der Mutterkühe in den Planungsregionen auch Datenerhebungen. Dabei wird das Grünland der Standorte quantitativ und qualitativ bonitiert. Anhand der Lebendgewichte der Mutterkühe und der Analyse der Versorgung mit Mengen- und Spurenelementen der Tiere werden die Einflüsse der Standortbedingungen auf die Leistung der Tiere erforscht.

Um die Wirkung bestimmter Klimaparameter innerhalb der Weideperiode auf die Tiere analysieren zu können, findet ein sensorbasiertes Tiermonitoring mit den Mutterkühen statt. Dabei kommen Pedometer zur Messung des Aktivitätsverhaltens und GPS-Halsbänder zur Dokumentation der räumlichen Bewegungsmuster zum Einsatz. Diese werden anschließend in Zusammenhang mit der aufgetretenen Lufttemperatur und der relativen Luftfeuchte ausgewertet.

 

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Eine Mutterkuh auf der Weide mit Pedometer und GPS-Halsband zur Erfassung des Tierverhaltens Bildquelle: Anja Nährig

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem INKA BB Teilprojekt erhalten Sie auf der Homepage des Fachgebiets für Tierhaltungssysteme und Verfahrenstechnik