Brainstorming
In dem organisierten "Gedankenwirbel" trägt eine Gruppe zu einem konkret formulierten Thema möglichst viele Vorschläge zusammen, ohne diese (zunächst) zu bewerten oder nach Status der Mitglieder zu unterscheiden. Die Methode produziert Ideen, Erklärungen oder Interpretationen und regt zu intuitivem Suchen und spontan-kreativen Assoziieren an. „Gruppenwissen“ wird zusammengetragen und visualisiert.
Vorgehen
- Frage konkret formulieren, Teilnehmerkreis und Zeitrahmen klären
- Regeln festlegen: keine Diskussionen, jede Idee ohne Kritik festhalten, Ideenkombinationen und Assoziationen sind erwünscht, Wiederholungen sind erlaubt, keine "Patentrechte" auf gute Ideen
- Jedes Gruppenmitglied zur Ideenfindung auffordern
- Ideen schriftlich, z. B. auf Kärtchen, festhalten. Regel: Ein Gedanke pro Kärtchen auf maximal drei Zeilen
- Zu Clustern zusammenfassen (Ggf. anders formulieren)
- Cluster mit Überschriften versehen (= klassifizieren)
- Überschriften mündlich zusammenfassen, dabei auf einzelne Inhalte eingehen („Arbeitsdefinition“)
Die Erfahrung zeigt, dass es unbedingt wichtig ist, alle Schritte durchzuführen, also eine prägnante Leitfrage zu visualisieren, die Kärtchen ggf. auf eine Idee zu reduzieren (ggf. 2 oder mehr Kärtchen schreiben lassen), zu clustern, mit Überschriften zu versehen und die Überschriften zusammenzufassen. Bricht man die Methode z.B. aus Zeitgründen ab, bleibt das Verständnis auf der Strecke.
Als Variante für ungeübte Schreiber wurde erfolgreich eine Form der Kleingruppenarbeit erprobt. Hier werden die Ideen in Kleingruppen formuliert, eine*r schreibt sie auf und alle weiteren Schritte sind wird wie oben beschrieben.
Quellen und weitere Informationen