FoodCLIC
Integrated Urban Food Policies – Developing Sectoral Connections, Spatial Linkages, Social Inclusion and Sustainability Co-Benefits to Transform Food Systems in City-Regions
Laufzeit: September 2022 – August 2027
Mittelgeber: European Commission unter HORIZON-CL6-2021-COMMUNITIES
Teilprojektleiter: Prof. Peter H. Feindt
Bearbeitung: Julia Behringer
Projektpartner: Stichting Vrije Universiteit Amsterdam (Kooridnation), Aarhus Universitet, Àrea Metropolitana de Barcelona, Budapest Fovaros Onkormanyzata, Cardiff University, Cariplo Factory SRL, Comune di Capannori, Empresa Municipal de Ambiente de Cascais EM SA, ESSRG non-profit KFT, Ernährungsrat Berlin e.V., European Food Banks Federation, Faculdade de Medicina da Universidade de Lisboa, Fundació Privada Institut de Recerca de la Sida-Caixa, Humboldt-Universität zu Berlin, ICLEI European Secretariat GMBH, ICLEI - Local Governments for Sustainability e.V., Affiliated entity: ICLEI - Local Governments for Sustainability – Africa, Instituto de Ciências Sociais da Universidade de Lisboa, Municipiul Braşov, Stichting Voedsel Verbindt, Universita di Pisa, Universitatea Transilvania din Braşov, Aarhus Kommune, Fondazione Centro Euro-Mediterraneo sui Cambiamenti Climatici, Association mondiale des grandes métropoles
Fördervolumen: € 11.861.832, davon HU Berlin: € 611.062.
Die Stadtregionen Europas stehen vor großen Herausforderungen, wenn es darum geht, den Zugang zu und den Verbrauch von gesunden, erschwinglichen, sicheren und nachhaltig erzeugten Lebensmitteln zu sichern. Diese Herausforderungen bündeln sich in lokalen Ernährungsumgebungen, werden aber im Bereich der öffentlichen Planung und der lokalen Politik oft vernachlässigt. Vielversprechende Initiativen, die von Kommunen ergriffen werden, um die Wahlarchitektur im Ernährungssystem zu verändern, scheitern oft an der Einbettung in den breiteren politischen Kontext und an der effektiven Einbeziehung benachteiligter und vulnerabler Gruppen. Zentrale Faktoren hierfür sind: (1) ressortorientiere Arbeitsweisen und (2) fragmentiertes Wissen über fördernde und hemmende Einflüsse für die Transformation des Ernährungssystems. Diese Faktoren behindern die Entwicklung und Umsetzung einer integrierten städtischen Ernährungspolitik. FOODCLIC schafft starke Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis in acht europäischen Stadtregionen (mit 45 Gemeinden). Das Rückgrat solcher Schnittstellen sind ernährungspolitische Netzwerke, die in der realen Lebenswelt experimentelle Living Labs etablieren, um durch handelndes Lernen eine politisch relevante Evidenzbasis zu schaffen. Die Aktivitäten stützen sich auf einen innovativen konzeptionellen Rahmen (CLIC), der vier angestrebte Ergebnisse einer Integration von Ernährungssystemen hervorhebt: Nutzen in mehreren Nachhaltigkeitsdimensionen, räumliche Verbindungen, gesellschaftliche Inklusion und intersektorale Verknüpfungen. Der Aufbau von Kapazitäten und direkte Unterstützung für ein intensives Engagement mit vielfältigen Stakeholdern (einschließlich benachteiligter und vulnerabler Gruppen) versetzt politische Akteure und Stadtplaner in den beteiligten Stadtregionen in die Lage, eine sich ständig weiterentwickelnde integrierte städtische Ernährungspolitik zu entwickeln und den lokalen Planungsrahmen ernährungssensibel zu gestalten. Die Ergebnisse werden unter anderem durch die Ausweitung der neuartigen politischen Praktiken auf acht weitere Stadtregionen in Europa und Afrika, einen Online-Wissens-Hub, einen hochrangigen Think Tank und die Netzwerke der Projektpartner kommuniziert und verbreitet. Auf diese Weise will FoodCLIC zu städtischen Ernährungsumgebungen beitragen, die gesunde und nachhaltige Lebensmittel für alle Bürger erhältlich, erschwinglich und attraktiv machen.