Humboldt-Universität zu Berlin - Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften

Wie trägt die Nacherntebehandlung von Obst und Gemüse zur Qualitätssicherung bei?

In den letzten Jahren rücken immer mehr Lebensmittelskandale in den Vordergrund  der Diskussion und verunsichern den Verbraucher. Obst und Gemüse zählen zu den besonders leicht verderblichen Lebensmitteln mit einer begrenzten Haltbarkeit. Qualitätssicherung von Obst und Gemüse muss somit ausgerichtet sein auf die Reduzierung der Entwicklung von Mikroorganismen zum Einen und zum Anderen den Erhalt ernährungsphysiologischer und gesundheits-präventiver Inhaltsstoffe der Produkte während der gesamten Nahrungsmittel-versorgungskette- von der Produktion bis zum Verbraucher. Nicht zuletzt aufgrund neuer Lebensmittelgesetze (Hygiene-Verordnungen (HACCP), Rückverfolgbarkeit, Verbot Methylbromid) werden international und national zunehmend Nacherntebehandlungen zur Gewährleistung der Nahrungsmittelsicherheit bei Obst und Gemüse im Sinne des Verbraucherschutzes eingesetzt.

Abb.: Herppich

UV-Anlage (Bildrechte: Herppich)

Abb.: Herppich

Ozon-Anlage (Bildrechte: Herppich)

Im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften werden Forschungsarbeiten der Forschungsgruppe Produktqualität/Qualitätssicherung des FG Urbane Ökophysiologie der Humboldt-Universität zu Berlin zum Thema Bewertung und Optimierung von Nacherntebehandlungen für Obst und Gemüse, wie z.B. dem Einsatz von ozoniertem Wasser, Bestrahlung mit UV-B  und UV-C, Hitzebehandlung und Ethanolbehandlung und ihrer Wirkungsweisen (bakterizide bzw. fungizide Wirkung), Einfluss auf produktphysiologische Veränderungen, Verbesserung von Qualitätseigenschaften (gesundheitspräventive Inhaltsstoffe, Textur, Farbe), Haltbarkeit und Lagerfähigkeit vorgestellt .

 

Dieses Projekt wird Ihnen vorgestellt vom Fachbereich Urbane Pflanzenökophysiologie