Humboldt-Universität zu Berlin - Agrar- und Ernährungspolitik

WuP-GAP

Improving the efficiency and practicability of the CAP from an environmental perspective through surveys and expert interviews

Verbesserung der Wirksamkeit und Praktikabilität der GAP aus Umweltsicht anhand von Befragungen und Experteninterviews

 

Gefördert vom Umweltbundesamt (UBA), im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB).

Projektzeitraum: November 2018 – August 2020

 

Das Ziel des Forschungsprojekts besteht darin, anhand von Literaturstudien, einer Befragung sowie ergänzenden Interviews mit Expertinnen und Experten sowie in Workshops u.a. die ökologische Wirksamkeit, Praktikabilität, Akzeptanz und Kontrollierbarkeit der bestehenden GAP-Instrumente und der bis 2020 vorliegenden GAP-Reformvorschläge aus Umweltsicht zu prüfen, zu bewerten und Vorschläge für eine Weiterentwicklung der GAP zu erarbeiten. Der Schwerpunkt dabei liegt auf der Ausgestaltung der GAP für Deutschland. Zu diesem Zwecke werden die von unterschiedlichen agrarpolitischen Stakeholdern veröffentlichten GAP-Reformvorschläge und Maßnahmen fortlaufend zusammengetragen, konsolidiert und nach einem einheitlichen Bewertungsschema bewertet. In einer standardisierten Befragung wird die Positionierung von unterschiedlichen agrarpolitischen Gruppen zu den zentralen Maßnahmenvorschläge exploriert. Die vorgeschlagenen GAP-Instrumente werden anhand von qualitativen Interviews mit Expertinnen und Experten aus Umweltsicht kommentiert und bewertet. Auf Grundlage der Befragungsergebnisse wird eine Synthese unterschiedlicher ordnungs- und förderrechtlicher Politikinstrumente erarbeitet und drei mögliche Ansätze für eine Verbesserung der Wirksamkeit und Praktikabilität der GAP aus Umweltsicht aufgezeigt. Erstens für eine GAP, die konsequent auf eine erfolgreiche und effiziente Integration von Natur- und Umweltschutzbelangen fokussiert, zweitens für eine GAP, die neben dem Umwelt- und Naturschutz weitere Funktionen der Landwirtschaft im ländlichen Raum hoch gewichtet und auf die Honorierung weiterer Gemeinwohlleistungen setzt, und drittens für eine GAP, die auf eine Stärkung der Innovations- und Investitionsfähigkeit der Betriebe zielt, um sowohl deren Umwelt- und Naturschutzleistungen wie auch die Fähigkeit der Einkommenserzielung zu verbessern. Diese drei Gesamtkonzepte für eine GAP werden in mehreren Workshops diskutiert, sukzessive weiterentwickelt und bei einer Fachtagung der Fachöffentlichkeit präsentiert.

 

Publikationen