Lehrveranstaltungen Sommersemester 2007
Lehrveranstaltungen des Fachgebiets im Sommersemester 2007
Prof. Dr. Christine Bauhardt
(53 814) Gender and Environment -
Feministische Ansätze in der internationalen Umweltpolitik
Gender & Environment ist ein
transdisziplinäres Forschungsfeld, in dem Sozial-, Natur-, Ingenieur-
und Umweltwissenschaftlerinnen arbeiten. Das Seminar führt in die
zentralen theoretischen Bezüge globaler feministischer Umweltpolitik
und in die Anwendungsfelder feministischer Umweltforschung ein.
Außerdem werden Beispiele der Implementation von Gender Mainstreaming
in der Umweltforschung vorgestellt.
SE Di 12-14 wöch./2 HN27-H12, 2.21
Literatur:
Bauhardt, Christine (2004): Ökologiekritik. Das Mensch-Natur-Verhältnis aus der Geschlechterperspektive. In: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 277-282; Braidotti, Rosi u.a. (1994): Women, the Environment and Sustainable Development. Towards a Theoretical Synthesis. London; Weller, Ines/Hoffmann, Esther/Hofmeister, Sabine (Hg.)(1999): Nachhaltigkeit und Feminismus: Neue Perspektiven - alte Blockaden. Bielefeld.
SE Di 12-14 wöch./2 HN27-H12, 2.21
Literatur:
Bauhardt, Christine (2004): Ökologiekritik. Das Mensch-Natur-Verhältnis aus der Geschlechterperspektive. In: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 277-282; Braidotti, Rosi u.a. (1994): Women, the Environment and Sustainable Development. Towards a Theoretical Synthesis. London; Weller, Ines/Hoffmann, Esther/Hofmeister, Sabine (Hg.)(1999): Nachhaltigkeit und Feminismus: Neue Perspektiven - alte Blockaden. Bielefeld.
(BA, M2, SP/LV:3, MAP: 1)
(53 873) Feministische
Ökonomie
„The reason to study economics is to
avoid being duped by economists.“-- Joan Robinson (1971) Die
Wirtschaftswissenschaften verstehen sich als eine neutrale Wissenschaft
- neutral gegenüber gesellschaftlichen Verhältnissen und erst recht
gegenüber Geschlechterverhältnissen. Doch die
Wirtschaftswissenschaften, insbesondere der orthodoxe neoklassische
Kanon, sind weit davon entfernt (geschlechter-)neutral zu sein! Sie
sind durchdrungen von teils geschlechtsblinden und
teilsgeschlechtsspezifischen Annahmen: Entweder werden durch den
ausschließlichen Fokus auf die marktvermittelte Seite der Ökonomie
Fragen der geschlechtlichen Arbeitsteilung und der Asymmetrien in
Geschlechterverhältnissen schlichtweg ausgeblendet. Feministische
Ökonominnen kritisieren seit nunmehr zwei Jahrzehnten die Ausblendungen
sowie Fortschreibungen der Gender-Dimensionen in der Ökonomie. Ziel der
Vorlesungsreihe ist es, in die feministische Ökonomiekritik mit einem
besonderen Fokus auf den globalen Kontext einzuführen. International
renommierte feministische Ökonominnen werden verschiedene
Forschungsfelder der Wirtschaftswissenschaften vorstellen, kritisch
reflektieren und die geschlechterpolitischen Dimensionen der
wirtschaftswissenschaftlichen Theoriebildung eruieren.
RVL Mi 16-18 siehe Posterankündigung BE1, 140/142Referentinnen (u.a.): Nilüfer Cagatay (University of Utah), Diane Elson (University of Essex), Naila Kabeer (Institute for Development Studies, University of Sussex), Shahra Razavi (UNRISD), Irene van Staveren (Institute for Social Studies, Den Haag)
(BA, M2, SP/LV:3, MAP: 1)
(53 836) Migration und Stadtentwicklung: Schule und Stadtteil
Migration und Stadtentwicklung sind historisch und aktuell eng miteinander verwoben. Gender-Fragen stehen dabei häufig im Mittelpunkt der politischen Debatte. In diesem Seminar wird es darum gehen, das Scharnier Schule für die Stadt(teil)entwicklung zu untersuchen. Mit den Methoden der empirischen Sozialforschung werden wir Stadtteile und Schulen in Berlin aus Gender- und Migrationsperspektive analysieren.
SE Do 10-12 wöch./2 HP2, 3.007
Literatur:
Bauhardt, Christine (2004): Entgrenzte Räume. Zu Theorie und Politik räumlicher Planung. Wiesbaden; FOPA (Hg.)(1996): Ortswechsel - Blickwechsel. Frauenräume in der Migration. Bielefeld; Häussermann, Hartmut (1995): Migration. Berlin: Zuwanderung, gesellschaftliche Probleme, politische Ansätze. Berlin
(BA, M4-1, SP/LV:3, MAP: 2)
(53 883) Konzeptentwicklung - Schreiben - Präsentieren. Methoden Wissenschaftlichen Arbeitens für Fortgeschrittene
Das Seminar richtet sich an
Studierende, die sich wissenschaftliche Methoden zur selbständigen
Erarbeitung eines Praxisfeldes aneignen möchten. Dabei geht es zum
einen darum, ein eigenes Forschungsdesign zu entwickeln, dieses in
Fragestellungen und Hypothesen zu übersetzen und die angemessenen
Untersuchungsmethoden auszuwählen. Zum anderen sollen die Ergebnisse
interessant präsentiert werden, in mündlicher wie in schriftlicher
Form. Wir werden deshalb im Seminar an Ihren eigenen Themen anknüpfend
diese Formen schrittweise erarbeiten.
SE Mi 14-16 HN27-H12, 2.21
(53 884) Was machen Gender-Studierende heute? Die Absolvent/inn/enstudie
Für die meisten Studierenden nicht nur der Gender Studies stellt sich früher oder später die Frage, wie und wo Sie Ihr Wissen beruflich anwenden können. Wir wollen deshalb auf die Suche gehen nach den Absolvent/inn/en des Studiengangs und sie nach ihren Tätigkeitsschwerpunkten und Erfahrungen in unterschiedlichen Berufsfeldern fragen. Welche Kompetenzen, die sie im Studiengang gelernt haben, konnten sie besonders gut entfalten, wo sehen sie Probleme? Was können wir daraus für die zukünftige Gestaltung der Lehre in den Gender Studies erfahren? Was können Sie persönlich daraus für sich ableiten?
Hinweise zur Veranstaltung: Die Veranstaltung ist als Projekt geplant, Bereitschaft zur Projektarbeit ist Voraussetzung.
PJ Do 12-14 wöch./2 HP2, 3.007
Literatur:
Schmidbaur, Marianne (2005): Gender Studies und Professionalisierung. Beschäftigungsfähigkeit und Beschäftigungsaussichten von Studierenden und AbsolventInnen der Frauen- und Geschlechterstudien/Gender Studies. In: Kahlert, Heike/Thiessen, Barbara/Weller, Ines (Hg.): Quer denken - Strukturen verändern. Gender Studies zwischen Disziplinen. Wiesbaden: VS, S. 275-300
(BA, M6-1, SP/LV:3, MAP: 2)
zum online-Fragebogen
Dr. Parto Teherani-Krönner
(53 885) Geschlechterarrangement im Ländervergleich
Das Geschlechterarrangement in
verschiedenen Gesellschaften (race-class-gender) wie auch Unterschiede
zwischen Stadt und Land sollen durch Länderbeispiele erarbeitet werden.
Dabei geht es um eine Intensivierung der Verbindung von Wissenschaft
und entwicklungspolitischer Praxis in einem inter- und
transdisziplinären Kontext. Mit der Illustration von „best practices“
zur Umsetzung von Gender-Ansätzen zur nachhaltigen Entwicklung aus
verschiedenen Regionen Asiens und aus westafrikanischen Ländern, lassen
sich unterschiedliche Arbeitsebenen der Entwicklungszusammenarbeit
(Positionspapiere, Leitbilder verschiedener entwicklungspolitischer
Organisationen, Projektzyklus) demonstrieren. Beleuchtet werden die
verschiedenen Positionen einzelner entwicklungspolitischer Akteure bei
der Umsetzung von Gendermainstreaming.
Hinweise zur Veranstaltung: begrenzte Teilnahme. Kontakt: parto.teherani-kroenner@agrar.hu-berlin.de
SE Mi 12-16 wöch./2 HN27-H12, 2.21
Literatur:
Eine Textauswahl in „Reader zur Ruralen Frauenforschung“ - Band A, B und C wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt.
(BA, M6-1, SP/LV:3, MAP: 2)
Dipl.-Pol. Gülay Çağlar
(53 810) Einführung in die Geschlechterstudien am Beispiel der Landwirtschaftswissenschaften: Gender und Globalisierung
Kaum ein anderes Phänomen stand in
den letzten Jahren des ausgehenden Millenniums so sehr im Mittelpunkt
von wissenschaftlichen und alltagspolitischen Diskussionen wie das der
Globalisierung. In der Veranstaltung werden einige Aspekte der
Globalisierung (wie beispielsweise Transnationalisierung der Produktion
und Welthandel) exemplarisch aufgegriffen und aus einer
Geschlechterperspektive reflektiert. Anhand der Beispiele gilt es
herauszuarbeiten, was das Spezifische an Globalisierung ist, in welcher
Weise Ungleichheiten im Geschlechterverhältnis auf
Globalisierungsprozesse wirken und umgekehrt, welche Auswirkungen
Globalisierungsprozesse auf bestehende Geschlechterarrangements haben.
Neben der Auswirkungsebene wird in der Veranstaltung auch die Ebene der
Politikgestaltung in den Blick genommen. Dabei wird der Frage
nachgegangen, in welcher Weise die Globalisierung geschlechtergerecht
gestaltet werden kann.
EK Mi 10-12 wöch./1 HVPL5, 117 G. Caglar
Literatur:
Wichterich, Christa (2003): Femme global. Globalisierung ist nicht geschlechtsneutral. Hamburg: VSA; Young, Brigitte (2000): Die Herrin und die Magd. Globalisierung und die Re-Konstruktion von „class, gender, and race“. In: Widerspruch, Nr. 38, S. 47-59.
(BA, M2, SP/LV:4)
(53 873) Feministische
Ökonomie
„The reason to study economics is to
avoid being duped by economists.“-- Joan Robinson (1971) Die
Wirtschaftswissenschaften verstehen sich als eine neutrale Wissenschaft
- neutral gegenüber gesellschaftlichen Verhältnissen und erst recht
gegenüber Geschlechterverhältnissen. Doch die
Wirtschaftswissenschaften, insbesondere der orthodoxe neoklassische
Kanon, sind weit davon entfernt (geschlechter-)neutral zu sein! Sie
sind durchdrungen von teils geschlechtsblinden und
teilsgeschlechtsspezifischen Annahmen: Entweder werden durch den
ausschließlichen Fokus auf die marktvermittelte Seite der Ökonomie
Fragen der geschlechtlichen Arbeitsteilung und der Asymmetrien in
Geschlechterverhältnissen schlichtweg ausgeblendet. Feministische
Ökonominnen kritisieren seit nunmehr zwei Jahrzehnten die Ausblendungen
sowie Fortschreibungen der Gender-Dimensionen in der Ökonomie. Ziel der
Vorlesungsreihe ist es, in die feministische Ökonomiekritik mit einem
besonderen Fokus auf den globalen Kontext einzuführen. International
renommierte feministische Ökonominnen werden verschiedene
Forschungsfelder der Wirtschaftswissenschaften vorstellen, kritisch
reflektieren und die geschlechterpolitischen Dimensionen der
wirtschaftswissenschaftlichen Theoriebildung eruieren.
RVL Mi 16-18 siehe Posterankündigung BE1,
140/142Referentinnen (u.a.): Nilüfer Cagatay (University of Utah), Diane Elson (University of Essex), Naila Kabeer (Institute for Development Studies, University of Sussex), Shahra Razavi (UNRISD), Irene van Staveren (Institute for Social Studies, Den Haag)
(BA, M2, SP/LV:3, MAP: 1)
RVL Mi 16-18 siehe Hinweise zur Veranstaltung BE1, 140/142