Preis der Förderungsgemeinschaft der Kartoffelwirtschaft e.V. geht an Masterarbeit aus dem Thaer-Institut
Die Förderungsgemeinschaft der Kartoffelwirtschaft e.V. zeichnet jedes Jahr studentische Abschlussarbeiten aus, die sich mit pflanzenbaulichen, phytopathologischen oder züchterischen Fragen in Bezug auf die Kartoffel beschäftigen und eine besonders hohe wissenschaftliche Qualität und Praxisrelevanz besitzen. In diesem Jahr konnte die Masterarbeit von Herrn Anton Graf Grote diese Auszeichnung gewinnen. Das Thema der vom Fachgebiet Allgemeine Betriebslehre des Landbaus betreuten Arbeit lautete "Analyse finanzieller Ausgleichsmöglichkeiten beim Auftreten von Quarantänekrankheiten im Kartoffelbau". Die Arbeit ist Teil eines durch die BLE finanzierten Entscheidungsunterstützungsprojekts für das BMEL, das gemeinsam mit dem Fachgebiet Phytomedizin durchgeführt wurde. In dem von Projekt wurden Entschädigungsoptionen für Betriebe vor dem Hintergrund eines Ausbruchs der Quarantäneschadorganismen Anoplophora chinensis, Clavibacter michiganensis subsp. Sepedonicus, Grapevine flavescence dorée phytoplasma, Synchytrium endobioticum, Thrips palmi, Tomato brown rugose fruit virus sowie Xylella fastidiosa in Betrieben in den Bereichen Landwirtschaft, Obst-, Zierpflanzen- und Gemüsebau, Weinbau analysiert und bewertet. Die Masterarbeit von Herrn Graf Grote hat auf die beiden Quarantänekrankheiten Kartoffelkrebs (SE) und Bakterielle Ringfäule der Kartoffel (CM) fokussiert. Quarantäneschadorganismen treten selten auf, und daher lassen sich erwartete Schäden nur schwierig schätzen. Herrn Graf Grote ist es gelungen, plausible Schätzwerte für mögliche Schadenshöhen in Abhängigkeit zahlreicher Parameter zu bestimmen, die ihrerseits die Grundlage für die Berechnung finanzieller Entschädigungen bilden.