22.02.2024: Neue Publikation von Victoria Dietze, Amna Alhashemi und Peter Feindt zu förderlichen und hemmenden Bedingungen für Controlled-environment agriculture im urbanen Raum erschienen
Controlled-environment agriculture for an urbanised world? A comparative analysis of the innovation systems in London, Nairobi and Singapore
A new publication of Victoria Dietze, Amna Alhashemi and Peter Feindt is now online published. In the paper, three case studies (London, Nairobi and Singapore) have been compared to see how the local contexts favour or hinder the implementation of controlled-environment agriculture (CEA) and what role CEA plays in contributing to local food security in these three locations. The results shown that Singapore is a favourable location because public policies support the implementation of CEA to reduce food import dependency and enhance the resilience of food supply. In London, high food import dependency is increasingly seen as problematic, but the implementation of CEA has been hampered by other policy priorities. In Nairobi, where over half of the population lives in informal settlements without adequate food, water and sanitation, CEA is unlikely to make an economically efficient contribution to food security. The paper conclude that the implementation of CEA might be suitable in locations with ample capital and knowledge, stable political, social, and infrastructure conditions, and limited space, where value can be linked to hospitality and tourism, supported by positive pricing for resource savings. You can find the article under the following link: https://doi.org/10.1007/s12571-024-01433-4.
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Eine neue Veröffentlichung von Victoria Dietze, Amna Alhashemi und Peter Feindt vergleicht drei Fallstudien (London, Nairobi und Singapur), um herauszufinden, wie der lokale Kontext die Umsetzung von Landwirtschaft unter kontrollierten Bedingungen (CEA) begünstigt oder behindert und welche Rolle CEA für die lokale Ernährungssicherheit an diesen drei Standorten spielt. Die Ergebnisse zeigen, dass Singapur ein günstiger Standort ist, da die öffentliche Politik die Umsetzung von CEA unterstützt, um die Abhängigkeit von Lebensmittelimporten zu verringern und die Widerstandsfähigkeit der Lebensmittelversorgung zu verbessern. In London wird die hohe Abhängigkeit von Lebensmittelimporten zunehmend als problematisch angesehen. Die Umsetzung von CEA wurde jedoch durch andere politische Prioritäten behindert. In Nairobi leben mehr als die Hälfte der Bevölkerung in informellen Siedlungen ohne angemessene Lebensmittel-, Wasser- und Sanitärversorgung. Daher ist es unwahrscheinlich, dass CEA einen wirtschaftlich effizienten Beitrag zur Ernährungssicherheit leisten kann. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Umsetzung von CEA an Standorten mit ausreichend Kapital und Wissen, stabilen politischen, sozialen und infrastrukturellen Bedingungen sowie begrenztem Raum geeignet sein könnte. Insbesondere dann, wenn der Wert mit Gastfreundschaft und Tourismus verbunden werden kann und durch eine positive Preisgestaltung für Ressourceneinsparungen unterstützt wird. Der Artikel ist unter folgendem Link abrufbar https://doi.org/10.1007/s12571-024-01433-4.