Moore, Umweltbildung und Tourismus: Verpflichtung und Chance
Bis in unsere heutige Zeit umgibt Moore etwas Geheimnisvolles - sie werden häufig mit einem mystischen Zauber wahrgenommen. Wer sie einmal kennen gelernt hat, ist fasziniert, gehören sie doch zu den Relikten naturnaher Lebensräume mit ganz besonderer Flora und Fauna.
Aber Moore sind gefährdete und sehr selten gewordene Ökosysteme. Etwa ein Drittel aller Moore der Erde sind verschwunden. Hauptursachen dafür sind Entwässerung und Eutrophierung aufgrund landwirtschaftlicher Nutzung. Dabei gehen die positiven Funktionen der Moore im Naturhaushalt oft unwiederbringlich verloren.
Naturnahe Moore sind in besonderem Maße, neben der lokalen Arten- und Biotopdiversität, für die Stabilisierung des Landschaftswasserhaushaltes, den Gütezustand von Gewässern, das Lokalklima und die Festlegung von Nähr- und Schadstoffen bedeutsam.
Vor diesem Hintergrund bietet Umweltbildung zum Thema Moore nicht nur eine Verpflichtung, sondern auch eine Chance.
Moore stellen ein attraktives Ausflugsziel für naturinteressierte Erwachsene dar. Werden die Tourismusströme gelenkt und zusätzlich mit Umweltbildung untermalt, wird dadurch sowohl ein Beitrag zur Belebung strukturschwacher Räume als auch zur Bewusstseinsbildung und letztendlich zum Schutz der Moore geleistet.
Hier will das Projekt INFORME einen Beitrag leisten!