SENSOR
Bewertung von Nachhaltigkeitseffekten: Instrumente zur Bewertung von Umwelteffekten sowie sozialen und ökonomischen Effekten der multifunktionalen Landnutzung in Europäischen Regionen
Beginn: 01/2005
Ende: 12/2009
SENSOR ist ein Verbundprojekt innerhalb des 6. Forschungsrahmenprogramms der Europäischen Kommission. Das Forschungskonsortium umfasst 33 Partner aus 15 Europäischen Ländern. SENSOR soll ein wissenschaftsbasiertes Instrument zur ex-ante Überprüfung von Nachhaltigkeitsauswirkungen (Sustainability Impact Assessment Tool - SIAT) entwickeln. Dieses Instrument soll politische Entscheidungsprozesse unterstützen, die Auswirkungen auf die Multifunktionalität europäischer Regionen haben. Multifunktionalität gilt als Leitbild für eine Politik zur nachhaltigen Entwicklung von Landnutzung. Es zeichnet sich durch die Kombination verschiedener Funktionen und Interessen in der Landnutzung aus und soll auf eine räumliche Integration und effiziente Ressourcennutzung hinwirken. Die Evaluation der Multifunktionalität von Landnutzung soll der Identifikation von Konflikten zwischen sozialen, wirtschaftlichen und umweltrelevanten Auswirkungen der Landnutzung dienen. Konkret analysiert SENSOR beispielhaft die multifunktionalen Wechselbeziehungen auf der regionalen Ebene zwischen sechs Landnutzungen im ländlichen Raum: Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Tourismus, Verkehr, Energieerzeugung, und Umweltschutz. Für die Auswertung bezieht es weitere Aspekte wie zum Beispiel die Auswirkungen Europäischer Politikentscheidungen und globale, ökonomische und demographische Trends ein. Das hauptsächliche Endprodukt von SENSOR ist das SIAT. Es soll die Beurteilung der Auswirkungen von landnutzungsrelevanten Politiken auf Nachhaltigkeit unterstützen. Hierzu dienen (1) Europäische Politikszenarioanalyse, (2) regionale Auswirkungsanalyse anhand von Schwellenwerten, (3) Identifizierung von Entwicklungszielen durch Betroffene. Anhand von makroökonomischen ökonometrischen und sektoralen Landnutzungsmodellen und Auswirkungsindikatoren sollen zukünftige Landnutzungsänderungen vorausgesagt werden. Diese Landnutzungsänderungen werden in bezug auf Multifunktionalität, ökonomische, soziale und Umwelteinwirkungen beurteilt. Anhand von Indikatoren werden die Auswirkungen auf die Landnutzung auf der regionalen Ebene beurteilt. Diese Indikatoren werden durch konsultative Verfahren definiert unter der Einbeziehung von Experten und regionalen Betroffenen und Interessenvertretern. Die Validierung der Analyseergebnisse erfolgt anhand der Durchführung von Fallstudien in "sensitiven Regionen" wie zum Beispiel Berg- und Küstenregionen, Inseln und postindustriellen Gebiete in Europa. Spätere Nutzer des SIAT werden in seine Entwicklung systematisch einbezogen. Das SIAT wird die Nutzer in die Lage versetzen Multifunktionalität zu beurteilen und dazugehörige Konflikte zu identifizieren.
Arbeitspaket der Humboldt-Universität:
Die HU Berlin begleitet SENSOR durch eine Studie der institutionellen Umwelt, in der das SIAT genutzt werden soll. Diese institutionelle Umwelt umfasst die Regeln in bezug auf die Beziehungen und Interaktionen innerhalb der Körperschaften der EU und zwischen der Ebene der EU und regionalen Akteuren. Die institutionelle Analyse hat die Hauptmerkmale des SIAT identifiziert. In bezug auf diese Hauptmerkmale werden innerhalb der institutionellen Analyse bestehende institutionelle Konstellationen rekonstruiert. Implizit nimmt die institutionelle Analyse dabei an, dass SIAT mit ähnlichen Implikationen konfrontiert werden wird, wie die Konstellationen, die aufgrund der Hauptmerkmale von SIAT identifiziert wurden. Aufgrund dieser ex-post Analyse von Konstellationen ähnlich der Merkmale des SIAT sollen Erkenntnisse gewonnen werden, die in die Entwicklung des SIAT miteinfließen und es verbessern.
MitarbeiterInnen: Dr. Andreas Thiel
Projektleitung an der Humboldt-Universität: Prof. Dr. Dr. h.c. Konrad Hagedorn
Gesamtleitung des Verbundprojektes: Professor Hubert Wiggering; Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Deutschland
Projektseite: SENSOR
Ende: 12/2009
SENSOR ist ein Verbundprojekt innerhalb des 6. Forschungsrahmenprogramms der Europäischen Kommission. Das Forschungskonsortium umfasst 33 Partner aus 15 Europäischen Ländern. SENSOR soll ein wissenschaftsbasiertes Instrument zur ex-ante Überprüfung von Nachhaltigkeitsauswirkungen (Sustainability Impact Assessment Tool - SIAT) entwickeln. Dieses Instrument soll politische Entscheidungsprozesse unterstützen, die Auswirkungen auf die Multifunktionalität europäischer Regionen haben. Multifunktionalität gilt als Leitbild für eine Politik zur nachhaltigen Entwicklung von Landnutzung. Es zeichnet sich durch die Kombination verschiedener Funktionen und Interessen in der Landnutzung aus und soll auf eine räumliche Integration und effiziente Ressourcennutzung hinwirken. Die Evaluation der Multifunktionalität von Landnutzung soll der Identifikation von Konflikten zwischen sozialen, wirtschaftlichen und umweltrelevanten Auswirkungen der Landnutzung dienen. Konkret analysiert SENSOR beispielhaft die multifunktionalen Wechselbeziehungen auf der regionalen Ebene zwischen sechs Landnutzungen im ländlichen Raum: Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Tourismus, Verkehr, Energieerzeugung, und Umweltschutz. Für die Auswertung bezieht es weitere Aspekte wie zum Beispiel die Auswirkungen Europäischer Politikentscheidungen und globale, ökonomische und demographische Trends ein. Das hauptsächliche Endprodukt von SENSOR ist das SIAT. Es soll die Beurteilung der Auswirkungen von landnutzungsrelevanten Politiken auf Nachhaltigkeit unterstützen. Hierzu dienen (1) Europäische Politikszenarioanalyse, (2) regionale Auswirkungsanalyse anhand von Schwellenwerten, (3) Identifizierung von Entwicklungszielen durch Betroffene. Anhand von makroökonomischen ökonometrischen und sektoralen Landnutzungsmodellen und Auswirkungsindikatoren sollen zukünftige Landnutzungsänderungen vorausgesagt werden. Diese Landnutzungsänderungen werden in bezug auf Multifunktionalität, ökonomische, soziale und Umwelteinwirkungen beurteilt. Anhand von Indikatoren werden die Auswirkungen auf die Landnutzung auf der regionalen Ebene beurteilt. Diese Indikatoren werden durch konsultative Verfahren definiert unter der Einbeziehung von Experten und regionalen Betroffenen und Interessenvertretern. Die Validierung der Analyseergebnisse erfolgt anhand der Durchführung von Fallstudien in "sensitiven Regionen" wie zum Beispiel Berg- und Küstenregionen, Inseln und postindustriellen Gebiete in Europa. Spätere Nutzer des SIAT werden in seine Entwicklung systematisch einbezogen. Das SIAT wird die Nutzer in die Lage versetzen Multifunktionalität zu beurteilen und dazugehörige Konflikte zu identifizieren.
Arbeitspaket der Humboldt-Universität:
Die HU Berlin begleitet SENSOR durch eine Studie der institutionellen Umwelt, in der das SIAT genutzt werden soll. Diese institutionelle Umwelt umfasst die Regeln in bezug auf die Beziehungen und Interaktionen innerhalb der Körperschaften der EU und zwischen der Ebene der EU und regionalen Akteuren. Die institutionelle Analyse hat die Hauptmerkmale des SIAT identifiziert. In bezug auf diese Hauptmerkmale werden innerhalb der institutionellen Analyse bestehende institutionelle Konstellationen rekonstruiert. Implizit nimmt die institutionelle Analyse dabei an, dass SIAT mit ähnlichen Implikationen konfrontiert werden wird, wie die Konstellationen, die aufgrund der Hauptmerkmale von SIAT identifiziert wurden. Aufgrund dieser ex-post Analyse von Konstellationen ähnlich der Merkmale des SIAT sollen Erkenntnisse gewonnen werden, die in die Entwicklung des SIAT miteinfließen und es verbessern.
MitarbeiterInnen: Dr. Andreas Thiel
Projektleitung an der Humboldt-Universität: Prof. Dr. Dr. h.c. Konrad Hagedorn
Gesamtleitung des Verbundprojektes: Professor Hubert Wiggering; Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Deutschland
Projektseite: SENSOR