E-SKA - Erfolgreiche Energiewendekooperationen horizontal skalieren; Teilvorhaben: Archetypen- und Skalierungsanalyse
Beginn: Oktober 2024
Ende: September 2027
Ein großer Teil der Energiewende findet auf der lokalen und regionalen Ebene statt, wo Gebäude saniert,
das Stromnetz ausgebaut sowie erneuerbare Energien produziert und bereitgestellt werden. Die Energiewende vor Ort ist dabei mit zahlreichen Hemmnissen konfrontiert, wie knappen personellen und finanziellen Ressourcen, unklaren Zuständigkeiten, Akzeptanzproblemen und Interessenskonflikten. In unterschiedlichen Kontexten setzen sich diese Hemmnisse zu sozialen Dilemmata zusammen, wie z. B. das Investor-Nutzer-Dilemma, das Not-In-My-Backyard-Syndrom oder das Trittbrettfahrerproblem. 100% EE-Regionen, Solarstädte, Masterplan-Kommunen und andere Vorreiter-Kommunen konnten Konflikte wie diese oftmals durch Zusammenarbeit zwischen staatlichen (Landkreise, Gemeinden, Städte) und nichtstaatlichen Akteur*innen (u.a. Unternehmen, Bürger*innen, Vereinen, Verbänden) auflösen.
E-SKA ist ein Forschungsprojekt von adelphi research, der Arbeitsgruppe Ressourcenökonomik der Humboldt-Universität zu Berlin (REG), Difu und ASEW. Es erfasst erstmalig systematisch Wirkmechanismen und Erfolgsfaktoren, die bei der Auflösung von Dilemmata im Kontext der Energiewende vor Ort zu tragen kommen. Darauf aufbauend entwickeln und testen wir einen neuen Archetypen-basierten Ansatz für die Übertragung erfolgreicher Energiewende-Kooperationen auf andere, aber ähnliche gelagerte Kontexte zwischen Kommunen.
Im Teilvorhaben Archetypen- und Skalierungsanalyse führt REG eine Archetypen-Analyse durch, die Konstellationen von Erfolgsfaktoren für die Auflösung sozialer Dilemmata ermittelt. Dies erfolgt auf Grundlage von flächendeckend für deutsche Kommunen gepoolten Daten, und führt zu einer Klassifizierung von lokalen Kontexten, technologischen und institutionellen Lösungen. Auf Grundlage der Archetypen werden Kriterien für die horizontale Skalierung der Lösungen ermittelt und überprüft. Damit können Kommunen ermittelt werden, die für ein Matching geeignet sind.
Mitarbeiter: Dr. Eve Castille
Leitung Gesamtprojekt: Prof. Dr. Klaus Eisenack
Finanzierung: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
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Zentrale Ergebnisse: