Humboldt-Universität zu Berlin - Urbane Ökophysiologie der Pflanzen

Projekt IFST

 

Projekttitel

Social Cohesion, Food and Health: Inclusive Food System Transitions (IFST)

 

Finanzierung

Berlin University Alliance (BUA)

 

Förderzeitraum

01.01.2021 – 14.10.2023

 

Gesamtprojektleitung und Koordination

Prof. Dr. Peter H. Feindt

(HU Berlin, Lebenswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Agrar- und Ernährungspolitik)

 

Projektleiter*innen

(HU Berlin, Lebenswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Urbane Ökophysiologie, Forschungsgruppe Produktqualität/Qualitätssicherung pflanzlicher Nahrungsmittel)

 

  • Prof. Dr. Carsten Dreher

(FU Berlin, School of Business and Economics)

 

  • Dr. Klaus Jacob

(FU Berlin, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Forschungszentrum für Umwelt-politik)

 

  • Prof. Dr. Martina Schäfer

(TU Berlin, Zentrum Technik und Gesellschaft)

 

Projektleitung und Partner -Workpackage 4/CS 4 -

- Nutrition-sensitive food supply system of African underutilized vegetables in rural and peri-urban areas in Kenya -

  • Prof. Dr. Susanne Huyskens-Keil
  • Prof. Dr. Caroline Stokes (HU-Berlin, Food and Health)
  • Prof. Dr. Cornelia Rauh (TU-Berlin, Lebensmittelbiotechnologie und -prozesstechnik)
  • Dr. Sarah Hackford (HU-Berlin, Agrar- und Ernährungspolitik)
  • Dr. Arnold M. Opiyo (Egerton University Kenya)

 

 

Weitere Projektpartner

  • Prof. Dr. Knut Mai (Charité, Universitätsmedizin Berlin)
  • Prof. Dr. Tilman Brück (Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ)
  • Prof. Dr. Jürgen Zentek (Food Berlin)

 

 

Projektbeschreibung

Sozialer Zusammenhalt ist eng mit Ungleichheit und Anfälligkeiten in Ernährungssystem und ernährungsbezogenen Gesundheitsfragen verknüpft. Wechselwirkung bestehen u.a. durch un/gleichen Zugang zu sicheren, gesunden und nachhaltig erzeugten Lebensmitteln als einer Dimension von sozialer Un/Gleichheit von der lokalen bis zur globalen Ebene, un/faire Arbeitsbedingungen in Wertschöpfungsketten für Lebensmittel, un/gleiche Fähigkeiten, gesunde Ernährungsstile anzunehmen, und die Erfahrung von geteilten oder distinkten sozialen Identitäten durch Essen. Nichtnachhaltige Ernährungsgewohnheiten und Produktion von Nahrungsmitteln tragen zu Ressourcenausbeutung, Biodiversitätsverlust und Klimawandel bei und verstärken dadurch sozioökonomische Ungleichheiten auf allen Ebenen. Eine systematische Integration der Verbindungen zwischen sozialem Zusammenhalt, Ernährung und Gesundheit (social cohesion-food-health-nexus) fehlt aber bisher in Forschung und Praxis.

Das Projekt „Social cohesion, food and health: Inclusive food system transitions” entwickelt und testet daher einen neuen konzeptionellen Rahmen – den Social Cohesion-Food-Health-Nexus –sowie Methoden, um die Dynamiken des sozialen Zusammenhalts in Ernährungssystemen zu bewerten und zu verbessern. Das Projekt integriert dazu Perspektiven aus den Sozial- und Politikwissenschaften, der Ernährungs- und Innovationssystemforschung, der Lebensmitteltechnologie sowie den Medizin- und Ernährungswissenschaften. Das Projekt entwickelt ein Mehrebenenkonzept von sozialem Zusammenhalt und ein Indikatorensystem. Darauf aufbauend analysiert das Projekt, wie breitere Makro-Entwicklungen und soziale und technologische Innovationssysteme mit dem Social Cohesion-Food-Health-Nexus zusammenspielen. Sechs Fallstudien untersuchen Social Cohesion-Food-Health-Dynamiken in sozialen Bottom-Up-Innovationen, Interventionen in Alltagspraktiken, neuen Lebensmitteltechnologien sowie innovativen transnationalen Wertschöpfungsketten. Drei Reallabore (Living Labs), ergänzt um verhaltenswissenschaftliche Experimente, entwickeln und testen Lösungsansätze, um positive Wechselwirkungen zwischen sozialem Zusammenhalt, Ernährung und Gesundheit zu ermöglichen. Praktiker*innen aus verschiedenen Feldern und Ebenen sind an der Entwicklung von System-, Ziel-und Transformationswissen beteiligt.