Dissertation von Anna Buschmann
Beginn: April 2011
Ende: März 2014
Das Vorhaben konzentriert sich auf den vorgesehenen institutionellen Wandel der Eigentumsrechte des georgischen Agrarlands, insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung digital-basierter Registrierung und dem dazugehörigen Kataster. So stößt der Verkauf von Agrarland an ausländische Investoren vermehrt auf starken Widerstand der lokalen Bevölkerung, die ihrerseits ihr Land nicht registriert. Gleichzeitig spiegelt der steigende Export vereinzelter Agrarerzeugnisse, wie z.B. Wein und Haselnüsse, erfolgreiche Eigentums- und Produktionsstrukturen wider. Es wird untersucht, wie institutionelle Arrangements die Organisation und Struktur der georgischen Landwirtschaft prägen. Dabei werden Bodenmarkttransaktionen hinsichtlich ihrer institutionellen Ausgestaltung, d.h. mittels Regeln (Rechtsansprüche) und Konventionen, analysiert. Methodologisch folgt die Studie einem abduktiven Forschungsansatz: Auf der Basis einer Umfrage und zweier Fallstudien – Haselnuss und Wein, beides führende Exportsegmente der georgischen Landwirtschaft – wird die institutionelle Ausgestaltung kleinbäuerlicher sowie wirtschaftlich orientierter Unternehmen verglichen und, wenn möglich, theoretisch belegt.
Bearbeiter: Buschmann, Anna (MSocSC)
Kooperationspartner: Marina Muskhelishvili, Center for Social Sciences (CSS), Tbilisi (Georgia); Hans Gutbrod, Caucasus Research Resource Centers (CRRC), Tbilisi (Georgia)
Betreuer: Prof. Dr. Dr. h.c. Konrad Hagedorn; Prof. Daniel W. Bromley, University of Wisconsin-Madison (Emeritus), Visiting Professor, Humboldt-Universität zu Berlin; Dr. Uwe Halbach, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin
Veröffentlichungen und Vorträge: Siehe