Dissertation von Maria Proestou
Beginn: Januar 09
Ende: Juli 13
Die griechische Ägäis weist eines der besten Windpotenziale in Europa auf. Die Implementierung der Windenergie ist jedoch mit einem Amalgam von Schwierigkeiten konfrontiert. Institutionelle Implikationen sowie bestehenden Interessenkonflikte zwischen den unterschiedlichen Akteuren spielen bei der Umsetzung von Windenenergieprojekten eine entscheidende Rolle. Das Forschungsprojekt konzertiert sich auf die Implementierung der Windenergie in der Inselgruppe der Kykladen, welche ökonomische, soziokulturelle und biogeophysikalische Besonderheiten aufweist. Das hervorragende Windpotenzial dieser Präfektur im Zusammenhang mit dem saisonabhängigen Energieverbrauch ist von großer Bedeutung für Windenergieprojekte auf lokaler Ebene. Kernziel des Forschungsvorhabens ist die Untersuchung sowie Analyse der Auseinandersetzung lokaler Gemeinden und regionaler Akteure mit der Implementierung der Windenergie im institutionellen Rahmen. Eine theoriegeleitete qualitative Forschung, welche auf formellen und informellen Institutionen basiert, soll dabei das Zusammenwirken von institutionellem Wandel beziehungsweise von Eigentumsverhältnissen und involvierten Akteuren herausarbeiten. Aspekte wie beispielsweise die Landnutzungsplanung hinsichtlich der Standortwahl von Windkraftanlagen, die Berücksichtigung der lokalen Idiosynkrasie bei den Planungsverfahren von Windenergieprojekten sowie die Handlungsmotivationen der involvierten Akteure auf kommunaler Ebene sind von großer Bedeutung. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen Rückschlüsse auf die lokalen Wirkungen der Verwaltungsmechanismen sowie auf weitere Entwicklungsmöglichkeiten der Windstromproduktion erlauben.
Bearbeiter: Proestou, Maria
Kooperationspartner:
Betreuer: Prof. Dr. Dr. h.c. Konrad Hagedorn
Finanzierung:
Veröffentlichungen und Vorträge: Siehe