Dissertation von Srinivasa Reddy Srigiri, 2010
Beginn: April 2003
Ende: Juni 2010
Trotz vieler Studien, die sich weltweit mit dem kollektiven Management natürlicher Ressourcen befasst haben, gibt es bislang kein eindeutiges Bild bezüglich jener Faktoren, welche zu erfolgreichen oder gescheiterten Gemeinschaftsprojekten geführt haben. Dieses Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit Wassereinzugsgebietsprojekten im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh, welche die „Participatory Watershed Development”-Richtlinien der indischen Regierung verfolgen. Hauptziel ist es, Bedingungen zu identifizieren, welche Institutionen kollektiven Handelns förderlich oder hinderlich sind, um nachhaltig mit natürlichen Ressourcen umzugehen und Armut zu mindern. Die Studie basiert auf Primärdaten, welche in 87 Gemeinschaften und 390 Haushalten ausgewählter Wassereinzugsgebiete gesammelt wurden. Eine detaillierte Analyse hat gezeigt, welche herausragende Rolle Institutionen der Verfügungsrechte über natürliche Ressourcen wie Land und Wasser spielen, um lokalen Akteuren die Teilnahme am kollektiven Handeln zu ermöglichen. Außerdem besteht die politische Notwendigkeit, förderliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Gemeinschaften kollektiv handeln, Regeln schaffen, anpassen und durchzusetzen können, damit ein nachhaltiges Management natürlicher Ressourcen und eine gerechte Verteilung der dabei entstehenden Nutzen gelingen kann.
Bearbeiter: Srigiri, Srinivasa Reddy
Kooperationspartner:International Crops Research Institute for Semi Arid Tropics (ICRISAT), Hyderabad, India.
Betreuer: Prof. Dr. Dr. h.c. Konrad Hagedorn
Finanzierung: BMZ