Humboldt-Universität zu Berlin - Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften

Wie wird Kautschukanbau in der Mekong-Region nachhaltiger?

Mekong

Im letzten Jahrzehnt hat sich die Weltproduktion an Naturkautschuk um ein Drittel erhöht. Im Jahr 2020 wird China voraussichtlich 30% des weltweit produzierten Kautschuks benötigen, der hauptsächlich aus den südlichen tropischen Regionen, vor allem Yunnan, und den angrenzenden Ländern der Mekong-Region wie Vietnam, Laos und Kambodscha bezogen werden muss. Die Ausdehnung der Kautschukplantagen in dieser Region erfolgt hauptsächlich auf Kosten natürlicher Wälder des „indo-burmesischen Hotspots“, einer der global bedeutendsten Biodiversitätsregionen.

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Kooperation zwischen HU, China Agriculture Univeristy und Naban River National Nature Reserve im Forschungs- und Bildungszentrum Mandian  Bildquelle: SURUMER

Dieser rasche Prozess bedingt eine Reihe direkter und indirekter Effekte auf Ökosystemfunktionen und -dienstleistungen. Das übergeordnete Ziel des Verbundprojekts SURUMER ist die Entwicklung eines integrativen, anwenderfreundlichen und von Stakeholdern bewerteten Konzepts zum nachhaltigen Kautschukanbau in Yunnan, welches auf andere Gebiete der Mekong-Region übertragbar ist und an andere, großflächige tropische Monokulturen angepasst werden kann. Das Lehr- und Forschungsgebiet Beratung und Kommunikation beteiligt sich an dem Verbund mit Stakeholder- und Netzwerkanalysen und moderiert Partizipationsprozesse. Die Poster-Ausstellung ist Teil der Kommunikationsstrategie des Verbundes.

surumer2Kautschuk Monokultur in Xishuangbanna Bildquelle: SURUMER surumer3Wirtschaftliche Entwicklung durch Kautschuk-produktion im Mandian village Bildquelle: SURUMER

 

Dieses Projekt wird Ihnen präsentiert vom Verbundprojekt „Sustainable Rubber Cultivation in the Mekong Region“ (SURUMER)