Humboldt-Universität zu Berlin - Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften

Biodiversität und Landnutzung im ökosystemaren Vergleich

Maßnahmen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung von Biodiversität und natürlicher Ressourcen sollten stets das Ergebnis systematischer wissenschaftlicher Untersuchungen sein und so als Basis für effektive Handlungsempfehlungen und Managementstrategien dienen. Auf der Grundlage der komplexen Beziehungen zwischen Biodiversität und Ökosystemen auf der einen Seite und deren Beeinflussung durch Landnutzungssysteme und Landwirtschaft auf der anderen, fokussiert unser Vorhaben auf die Themen Landnutzung und Nachhaltigkeit ökosystemarer Dienstleistungen sowie auf einem effektiven Naturschutz im Sinne eines interdisziplinären und holistischen Ansatzes.

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Ziel unserer Vorhaben ist es, durch vergleichende Ansätze die Auswirkungen von Landnutzungssystemen auf Biodiversität und die Stabilität von Ökosystemen zu erfassen.
Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es auch eines reduktionistischen Denkansatzes, der die Selektion geeigneter Bioindikatoren einschließt und so den Einfluss von Landnutzung auf Ökosystemfunktionen messbar macht.

Das Projekt schließt ein breites Methodenspektrum ein, von denen einige im Rahmen der langen Nacht der Wissenschaften vorgestellt werden sollen. Dazu zählen bioakustische Verfahren zum indirekten Nachweis von Fledermäusen, radiotelemetrische Verfahren zum Studium des Dismigrations- und Habitatnutzungsverhaltens einheimischer Raubsäuger (v. a. von Neozoen, wie dem Waschbär), Fotofallen zur Untersuchung des Vorkommens, der Aktivität und des Verhaltens spezifischer Zielarten, Analyse von Eulengewöllen zur indirekten Einschätzung des Vorkommens von Kleinsäugern sowie Fang-Wiederfang-Verfahren von Kleinsäugern.

 

Dieses Projekt wird Ihnen vorgestellt vom Fachgebiet Spezielle Zoologie