SUNRISE
Nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen aus einer institutionellen Perspektive
Beginn: 01.09.2009
Ende: 31.12.2011
Die Kehrseite des raschen wirtschaftlichen Wachstums Chinas liegt in einer fortschreitenden Degradierung natürlicher Ressourcen und teils extremer Umweltkontaminierung. Diese Probleme gewinnen durch die besondere Knappheit natürlicher Ressourcen (land-man ratio = 0.1) eine besondere Relevanz. Das vorgesehene Projekt geht daher der Frage nach, ob dieses zweifache Ressourcenproblem zugleich ein Institutionen- und Governanceproblem darstellt, dessen Lösung unter den spezifischen Bedingungen des Transformationsprozesses des chinesischen Wirtschafts- und Verwaltungssystems eines besonderen Verständnisses und sorgfältiger Analyse bedarf, bevor Handlungsempfehlungen ausgesprochen werden. Anderswo bewährten Konzepten aus dem Bereich der institutionellen Ressourcenökonomie folgend, wäre die Antwort auf die o.g. komplexen Ressourcen- und Umweltprobleme in institutioneller Diversität und polyzentrischen Governance-Strukturen zu suchen. Ob dies auch für die besondere Handlungssituation in China zutrifft – und machbar ist –, wird anhand typischer Fallbeispiele aus folgenden Bereichen untersucht: Verschmutzung von Böden und Wasser, Management von Wasser und Wassereinzugsgebieten, Bodendegradierung und Wüstenbildung, einschließlich Folgen für die Biodiversität, und lokale Ansätze zum Umgang mit dem Klimawandel.
MitarbeiterInnen: Lars Berger M.Sc., Dr. Violeta Dirimanova, Renate Judis
Projektpartner:
Leiter: Prof. Dr. Dr. h.c. Konrad Hagedorn
Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)